Mediation

Die Sache klären, die Menschen stärken

Was ist Mediation?

Mediation ist ein stark strukturiertes Verfahren, in dem die Konfliktparteien sich mit Unterstützung einer Mediatorin / eines Mediators auf die zu bearbeitenden Konfliktpunkte verständigen. Es wird über die zugrundeliegenden Gefühle und Bedürfnisse gesprochen und ausgelotet, in welchen Bereichen es gemeinsame oder kompatible Interessen gibt. Zusammen wird ausgehandelt, welche Konfliktpartei sich an was in Zukunft halten wird, was sie tun und was sie unterlassen wird. Am Ende steht ein gemeinsamer Vertrag, der von den Medianten unterschrieben wird.

Welche Regeln gelten?

Für die Dauer des Mediationsverfahrens werden dienstrechtliche oder juristische Verfahren angehalten, bzw. nicht initiiert. Es wird ein „Waffenstillstand“ verabredet. Neue Informationstatbestände, die in dem Verfahren eine Rolle spielen, dürfen nicht gegeneinander verwandt werden.

Es gilt das Prinzip der Vertraulichkeit für alle Beteiligten, auch für die Mediatorin. Das ist die Vorausetzung dafür, dass überhaupt über dienstliche bzw. betriebliche Belange gesprochen werden kann.

Es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die Beteiligten auch über ihre Gefühle und Verstrickungen ins Gespräch kommen können.

Es wird festgelegt, was passiert, wenn eine Partei einseitig den Vertrag verletzt. Und wann eine Überprüfung stattfindet.

Welchen Nutzen hat Mediation?

Ein Mediationsverfahren ist der Versuch, unterhalb der Schwelle einer juristischen Regelung oder einer dienstrechtlichen Intervention eine Verständigungsebene zu finden und die sozialen Kosten von solchen Auseinandersetzungen zu minimieren. Die Beteiligten werden in ihrer Konfliktbewältigungskompetenz unterstützt und die Organisationen in der Entwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur gestärkt.